Vom "digital divide" zum "cyber divide"

Akzeptanz des digitalen Wandels – ein Vergleich zwischen der Wahrnehmung von Chancen und Risiken der Cyberwelt in der Onlinebevölkerung der Schweiz und der USA

Schweizer Nutzer*innen suchen dreimal häufiger nach Cyberrisiken als die User in den USA. Wir lebten aufgrund der Pandemie plötzlich in einer weitgehend digitalen Schweiz und 8,01 Mio. aktive Menschen nutzten in der Schweiz gemäss ITU die zahllosen Chancen des Internets. Ein Leben ohne Internet ist kaum mehr vorstellbar. Doch welches sind die wichtigsten Chancen und Risiken, welche die Bevölkerung tatsächlich beschäftigen? Wie verbreitet sind beispielsweise die Gefahren der Cyberwelt, wie etwa Hate Speech, Cyberbullying oder Cybergrooming? Welche Kanäle werden verwendet, um Informationen zu diesen Themen zu suchen und zu finden? Haben wir in der Schweiz im Vergleich zu den USA ein zu starkes Risikobewusstsein (Bias) gegenüber den Cyberthemen? Fokussieren sich die Schweizer*innen viel zu wenig auf die zahlreichen Online-Gelegenheiten und -Möglichkeiten währenddem die Amerikaner*innen dieses Potenzial voll ausnutzen? Dieses Thema untersucht die vorliegende Studie. Bis ins Jahr 2000 machte man sich Sorgen um den gleichberechtigten Zugang zum Internet und identifizierte einen digital divide. Heute ist dieses Thema, zumindest in den Industrieländern, vom Tisch. Man müsste heute vielmehr davon sprechen, dass manche Menschen grosse Angst haben vor den neuen Technologien und andere ganz selbstverständlich diese Chancen nutzen. Die Autor*innen identifizieren in dieser Studie einen neuen cyber divide, der heute primär zwischen Risiko-und Chancen-affinen Usern unterscheidet.

Lesen Sie den gesamten Open Access Artikel hier: https://doi.org/10.1365/s40702-023-00971-3 

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